…bevor etwas passiert?
Das darf nicht das Motto sein, nach dem Verkehrsplaner handeln! Auf dem Fahrrad erleben wir täglich Gefahrenstellen und bemühen uns zuständige Verkehrsplaner auf Missstände hinzuweisen. Doch diese Hinweise führen leider oft nicht zu Verbesserungen. Dass an einer Stelle noch nichts passiert ist, ist ein beliebtes Argument um Gefährdungen und Behinderungen von Radfahrern zu ignorieren. Ob nichts passiert, weil es Radfahrer gewohnt sind für „andere“ mitzudenken und deshalb nachgeben – wenn sie nicht überfahren werden wollen – scheint keiner Überlegung wert zu sein.
Nun ist es in Muggenhof passiert: Das „Bündnis Radfairkehr“ veranstaltete bereits 2015 an der gefährlichen Unterbrechung des Pegnitztal-Radweges in Muggenhof (Adolf-Braun-Straße/Höhe Fuchsloch) einen Aktionstag und forderte eine Vorfahrtsregelung für den Radweg – einer sehr wichtigen Fahrrad-Verbindungsachse durch Nürnberg.
Leider sah das Verkehrsplanungsamt an dieser Stelle „keinen akuten Handlungsbedarf“: „Da es bei der geltenden Lösung auch keine Unfälle gegeben habe, sieht“ der Leiter des Nürnberger Verkehrsplanungsamtes „keinen Anlass, etwas zu verändern.“ siehe (1)
Nun ist etwas passiert und ein Radfahrer verletzt. Wir hoffen, dass dies zum Anlass genommen wird an dieser Stelle dem Radverkehr den Vorrang einzuräumen und die entsprechenden Markierungen und Beschilderungen vorzunehmen.
siehe